
Seit 5 Monaten habe ich Sommer rechnete ich vor 2 Tagen nach. Als ich dass 2 Berliner erzählte mit dehnen ich mich in Don Khong einer der 4000 Island in Laos an der Grenze zu Kambodscha erzählte, meinte einer von Beiden, „da kann man schon neidisch werden.“ Ja – früher - als auch für mich eine derartige Reise utopisch, ein Traum war, hätte ich ähnliches gesagt.
Nun bin ich also schon nahezu sechseinhalb Monate unterwegs und seit fast 3 Monaten schrieb ich keine Beiträge im Blog: Ich hatte keine Lust! Könnte ich sagen - War auch so - Aber es war natürlich auch mehr. Ich war dem Ganzen ein wenig überdrüssig. Die Ereignisse der Reise haben mich sehr in Anspruch genommen und, wie es halt immer so ist, wenn man eine Zeitlang etwas vernachlässigt, man lässt es schließlich völlig bleiben.
Jetzt kann ich selbstverständlich nicht wieder da ansetzen wo ich stehen geblieben bin und weiterschreiben als ob nichts gewesen wäre. Dass kann ich nicht. Die letzten 2 Wochen in Indien nach Agra, den Monat in Nepal wie auch der Aufenthalt in Vietnam, lassen sich unmöglich so detailliert rekapitulieren. Aber eine Retrospektive hat ja auch seinen Reiz. Somit wird dies also eine Nacherzählung.
Varanasi hat mich ehrlich gesagt nicht so vom Sulky geschmissen. Davon hatte ich mehr Inspiration, überhaupt mehr spirituelles Gefühl versprochen. Aufgrund der guten Erfahrungen in Ahmedabad, habe ich mich von dem Tucktuckfahrer bzw. den beiden Tucktuckfahrern die mich vom Bahnhof zu meiner Unterkunft fuhren bequatschen lassen. Am folgenden Morgen um 5:30 sollten sie mich abholen, um mir für 550 Rupien alles Sehenswerte der Stadt zu zeigen.

So ist auch geschehen: Wie vereinbart waren standen sie morgens vor dem Guesthouse. Als erstes war das morgendliche Ritual am Ganges angesagt. Um zu einer der Treppenförmigen Bauwerke zu gelangen, die abgestuft bis in den Fluss bebaut sind, mussten wir nach einer kurzen Fahrt das letzte Stück durch enge Gassen zu Fuß gehen. Plötzlich – das war schon schön, vor allem am frühen Morgen – öffnete sich der Blick, man schritt aus dem Häusergewirr und stand am Kopfe der Stufenterrassen. Von oben sah man auf den Ganges mit viel Perspektive und Weite.


Ich weiteren Verlauf des Tages haben mich dann die beiden Knilche von einem Tempel zum nächsten gefahren. Alle waren in unmittelbarer Nähe. Womit ich mir die Fahrerei auch hätte ersparen können. Doch zu einer Sache war das Tucktuck gut:

Am Ende der Fahrerei habe ich mich geärgert, dass ich für die Aktion 550 Rupien bezahlen sollte. Wo ich in Ahmedabad 500 zahlte und der Fahrer mich eine ordentliche Wegstrecke durch die Gegend gefahren hat. Insbesondere ärgerte ich mich deswegen darüber, weil der Ritschkaheini so großspurig am Tag zuvor gesprochen hat: was er mir alles zeigen will und wie toll das alles wird. Eigentlich ärgerte ich mich darüber, dass ich mich hab mal wieder über Ohr hauen lassen, sprich verarschen ließ.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen