the blue moon

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Sonntag, 5. September 2010

14.08.10 Ahmadabad



Am Morgen um 8 Uhr sollte ich laut Rahul zu einem der berühmten Tempel der Stadt gehen.Ab dort findet all morgendlich eine kleine Stadtführung für einen geringen Kostenbeitrag statt. Ein wenig verspätet traf ich dort mit dem Auto ein. Scheinbar war ich der einzige Interessierte, denn sonst befand sich kein weiterer Tourist vor Ort. Zwei Stadtführer machten sich mit mir auf den Weg – was ich für 50 Rupien für ein wenig übertrieben hielt. Doch beschwert habe ich mich darüber auch nicht. Zu Fuß beschritten wir - nachdem ich mir den nahen Tempel angeschaut hatte, wo just zu dem Zeitpunkt ein religiöses Ritual stattfand – die engen Gassen der Altstadt. Dafür hat sich die Führung allein gelohnt, denn allein wäre ich niemals auf die Idee gekommen diese Wege zu beschreiten. Die Führer zeigten mir eine ganze Menge Besonderheiten an der Architektur. Die verschiedenen Einflüsse und Epochen wurden in den Ornamenten der Gebäude offenbar. Zuletzt besuchten wir eine sehr alte Moschee, die wir, wie es üblich ist, ohne Schuhe betraten. Da es kurz zuvor regnete, stand im großen Innenhof auf dem Marmorboden das Wasser 1-2 cm hoch.
Es war sehr angenehm dort Barfuß zu laufen. Außerdem war es sehr ruhig: wir waren nahezu die Einzigen die sich dort aufhielten. Entgegen dem Spektakel in Istanbul war es eine sehr schöne Besichtigung.
Anschließend kaufte ich mir noch eine Papaya und 3 Bananen (was das Einzige war, was ich meinem Magen heute zutrauen wollte) und machte mich auf den Rückweg zum Campus per Auto. Den Rest des Tages habe ich mich in meinen Räumlichkeiten aufgehalten: Im Internet gesurft, geschrieben usw.
Am Abend kam Rahul vorbei. Er machte mir für den folgenden Tag den Vorschlag, ein Auto mit Fahrer zu mieten, das mich zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie der Umgebung fährt. Eine gute Idee fand ich.

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