Dienstag, 20. Juli 2010
11.07.10 – 12.07.10 Istanbul
Natürlich konnte ich die Nacht über fast gar nicht schlafen. Früh am Morgen rief der Muezzin zum Gebet. Laut und deutlich wehte der Sound durch das offene Fenster herein – irgendwie abgefahren, fand ich. Das Klima im Zimmer war unglaublich. Doch ich hatte mich schon an die Temperaturen gewöhnt. Gegen 8 Uhr beschloss ich aufzustehen, um die Istanbuler Sightseeingtour fortzusetzen. Eigentlich hatte ich ob der Ereignisse von gestern die Schnauze voll von der Stadt: Aber kneifen geht nicht.
Für den heutigen Tag habe ich mir Topkapi vorgenommen. Der Eintritt betrug n'en 10er und das Ding war am Sonntag brechen voll. Wobei die Japaner trotz der Massen besonders auffaellig waren. Auch besuchte ich die Blaue Moschee – na ja, eben Sightseeing. Was soll's – ich war bei all dem ein wenig lustlos unterwegs und konnte keine große Freude an der Pracht entwickeln. Eigentlich dachte ich mehr an die Menschen die für den ganzen Mist mit den Leben bezahlte haben. Nur damit sich irgendwelche Drecksäcke im Reichtum suhlen und mit den ergaunerten oder geraubten Besitztümer angeben konnten. O.k., dem Kunsthandwerk musste man Respekt zollen. Aber wie dem auch sei – der Tag plätscherte so dahin.
Ursprünglich wollte ich mir Istanbul bis Mittwoch geben, doch als ein Couchsurfing-Kontakt aus Canakkale mir antwortete, dass es ihn am Dienstag besser passen würde beschloss ich am Dienstag die Segel zu streichen.
Am Montag habe ich beschlossen mit dem Boot auf die Asienseite zu fahren. Hier waren die Leute viel unfreundlicher und schauten viel mürrischer aus der Wäsche. Es kam mir alles viel ehrlicher vor.
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