the blue moon

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Mittwoch, 26. Mai 2010

26.05.10 von Budapest nach Oredea (Rumaenien)


Recht zeitig bin aufgestanden und habe alles fuer die Reise geregelt. Der Abschied von Mihaly verlief dann auch ein wenig herzlich. Zum Abschied habe ich noch die restlichen Forint (fast 1000 = keine 4 Euro), auf dem Tisch gelegt. Zuerst wollte er sie nicht annehmen, denn ich habe ja keine Heizung oder Warmwasser von ihm "verlangt". In einem solchen Fall gab es schon Konflikte mit anderen Couchsurfern. Bspw. hat er von einer Besucherin fuer eine warme Dusche - laut Referenzeintrag auf der Cochsurfingseite - 12 Euro verlangt hat. Dafuer hat er eine negative Bewertung bekommen: was ihm natuerlich maechtig aergert.
Swe Transfer zun Bahnhof hat gut geklappt, denn inzwischen bin ich zum Experten in Sachen Busfahrten in Budapest geworden. Der Zug war auch schon bald da und der Wagen war herrlich leer. Als ich dort auf meinem Sitz sass, fuehlte ich mich unbeschreiblich wohl. In gemaessigten Tempo tuckerten wir nach Rumaenien. Wobei 2 Mal die Lock ausgewechselt wurde und ebenfalls das Personal gewechselt hat. Recht darueber nachgedacht, an den Personalkosten koennten sie hier bestimmt einiges sparen, doch was sollen die Menschen den machen. Deswegen ist es auch o.k., wenn man z.B. in dem Thermalbad 10 Euro bezahlt und dort ein Haufen Leute arbeiten, die eigentlich nichts zu tun haben.
Die Zugfahrt war, wie schon angedeutet, einfach Klasse: Die Landschaft, stellenweise unter Wasser, mit dem Mohn und anderem bluehendem Gewaechs, sehr entspannend. Gegen 15 Uhr - Rumaenien ist eine Stunde weiter - traf ich in Oradea ein. Zunaechst brauchte ich Leu: d.h. Geld. Dann wollte ich noch mal ins Internet, um zu schauen, ob sich nicht doch jemand auf meine Anfragen gemeldet hat. Auf Nachfrage stockten die Jugendlichen: Internetcafe? Haben wir hier nicht ... Diskussion am Tisch ... doch durch den Park ... O.K., ich durch den Park - natuerlich mit mein ganzes Gelumpe auf dem Buckel. Da stand ich auf einmal vor einem grossen Gebaeude. Ein Internetcafe war aber nicht zu entdecken. Also Fragen. Ins naechste beste Office gegangen, vielleicht erfahre ich hier etwas: Nein ... Internetcafe, gibt es nicht. Nach einigem hin und her. "You want to look for Emails? Yeeees... O.k. - und machte den 2. Rechner an und kam ins Internet. Er war Broker, wie sich spaeter herausstellte: Keine Neuerungen! Gut, den Broker nach einer Pension gefragt. "Felix", sagte er. Da muesste ich erst mit der Strassenbahn und dann mit dem Bus fahren. Da fahre ich mit dem Taxi, sage ich. Die Taxis standen auch schon scharenweise, hinter dem Gebaeude. Den ersten Fahrer gefragt, wie hier die Reihenfolge ist? Er meinte natuerlich, er sie der Erste. Komischerweise bekam er seinen Kofferraum nicht offen. Dann funktionierte das Taxameter nicht. Da ich schon ueber den Trick via Reisefuehrer informiert war, sagte ich, dann muesse ich wohl wieder aussteigen. Natuerlich war das Geraet nicht defekt, nach einigem Gefummel war alles wieder in Ordnung. Schliesslich fur er los. Zur Pension "Felix", sagte ich. Er fragte natuerlich gleich, wo ich herkomme? Auf meine Antwort, began er ueber die Juden zu wettern, die das gesamte Finanzwesen und ueberhaupt damit alles in der Hand haben. Schnell machte ihm deutlich, dass er mit mir den "falschen Deutschen" fuer ein solches Gespraech im Auto hat. Und er quatschte und fuhr - aus die Stadt heraus .... ich, eh, wo fahren wir den hin? Nach Felix, sagte er. Da sah ich Felix auf einem Hinweisschild stehen: Felix ist ein Ort. Nach einigem hin und her - und, es sei ja auch nicht mehr weit, nahm ich es dann hin. Fahr ich halt nach Felix, und da waren wir auch schon da: Ein totales Drecksnest. Voller Hotels und Pensionen. Ein Kurbad, wie sich dann herausstellte. Fuer Rheuma-und Gelenkbeschwerden besonders geeignet. Aus dem Bauch heraus entschied ich mich fuer eine italienische Pension: Scheiss Italiener, dachte ich mal wieder.
Nachdem ersten geplaenkel mit dem Pizzabaecker und einer Bedienung, kam der "wuchtige" Geschaeftsfuehrer. Ein Schweizer! Mir war klar, dass ich einige Schweizer begegnen werde. Hier war der Zweite: Den Ersten traf ich in der Tatra, auf einer der Wanderungen. Aber die Sprache ist o.k. - der Preis ist o.k. (70 Lei)- wie sich herausstellte auch der Preis ist o.k. Ausserdem kann ich den, mal wieder, etwas langen Beitrag hier Schreiben und dabei Bier trinken. Es ist o.k.
P.S. Bilder kommen vielleicht spaeter.

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