the blue moon

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Samstag, 5. Juni 2010

02.06.10 in Sibiu


In den folgenden Tagen habe ich durch das Theaterfestival in einer historischen Stadt das volle Kulturprogamm vor mir. Mit Andrei und der Mutter konnte ich mich darauf verstaendigen bis einschliesslich Sonntag bei ihnen naechtigen zu duerfen. Mit der Vereinbarung war schon mal ein wesentliches Hindernis aus dem Weg geraeumt. Denn urspruenglich war bis Donnerstag vereinbart. Fuer den Rest der Woche hatte ich vor noch woanders unterzukommen. Neben Andrei hatte ich noch ein Zahnarzt namens Georg angeschrieben. In seinem Profil, das jeder Couchsurfer veroeffentlichen kann - manche schreiben mehr, andere weniger - schreibt Georg, dass sein Zuhause nicht als Ersatz fuer ein Hotel fungiert. Von seinen Gaesten erwartet er eine demensprechende Grundeinstellung, die mit seiner hormonieren sollte. Deswegen sollte von vornherein jeder potentieller Gast eine etwas ausfuehrlichere Nachricht, um nicht zu sagen, eine Bewerbung schreiben. Mit meiner Darstellung des Sachverhalts uebertreibe ich vielleicht ein wenig, doch Typen wie Georg meinen die Ideologie des Couchsurfens voellig verinnerlicht zu haben. Er fuehlt sich als Vorreiter und moechte sich vielleicht auch ein wenig profelieren. Georg lernte ich in der Woche einig kennen: Immer wenn ich nicht naeher auf die Menschen eingehen moechte - es wuerder auch wirklich zu weit gehen, wenn ich ueber jeden eine eingehende Geschichte schreibe - sind es fuer mich komische Leute.
Anyway, in Sibiu war also Kulturmaraton angesagt. Als Andrei und ich an unseren ersten gemeinsamen Tag los gingen, war es schon 18:40 und um die Veranstaltung puenklich zu erreichen beschloss ich ab dem Bahnhof ein Taxi zu nehmen.
Es war absolut unsicher, ob wir ueberhaupt noch Karten bekommen. Und wie das Leben so spielt, war es auch in dem Fall anders als man es so kennt: Vor dem Theater hat sich schon eine kleine Gruppe von Menschen (ca. 30 Personen) gebildet, als mir eintrafen. Ploetzlich tauchte eine Lady auf, um der sich einige Personen scharrten. Einige gaben ihr Geld. Ich gesellte mich dazu, fragte wie viel? 20 Lei (man muss sich vorstellen unfassbare 4.80 Euro fuer 2 Karten) Die Frau ging ins Foyer, andere Geldgeber begannen ihr zur folgen. Ich , mit Andrei im Schlepptau hinterher. Kaum war waren drin, hatten wir auch schon die Karten. Ich fand es absolut amuessant. Die Tanzshow war natuerlich Klasse!
Anschliessend wollten wir uns noch etwas anderes, eine Musiktruppe aus Frankreich, in einer Kneipe anschauen. Doch wir kamen zu spaet. Aber war soll ich sagen: wir waren bis 5 Uhr in der Kneipe. Der Wirt hat selbstgebrannten Konjak sowie Weissbier ausgegeben (fuer ihn das beste Bier) - man sprach Deutsch - alles sehr lustig - wie dass halt manchmal so ist ...

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