the blue moon

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Donnerstag, 17. Juni 2010

16.06.10 von Brasov nach Tulcea




Mal wieder musste ich zeitig aufstehen, um den Bus kurz nach 7 zu bekommen. Just in time stand ich an der Bushaltestelle und sass kurz darauf auch schon im Bus zum Bahnhof.
Am Abend zuvor habe ich mich von meinen Wirten verabschiedet. Da sie mich die Zeit ueber weitest gehend allein gelassen haben, ich in der unteren Etage, sie oben lebten. Ich sie auch nicht stoeren wollte; habe ich von mir aus die Schwelle nach oben auch nicht betreten. Selbstverstaendlich wollte ich die Wohnung nicht ohne mich von den Beiden zu verschieden verlassen. So war ich ganz froh als gegen 22 Uhr die Frau des Hauses zu mir kam, mir einige Tipps fuer Bulgarien gab und mir im Anschluss die Gelegenheit bot mich auch von den Hausherrn zu verabschieden. Indem ich mit ihr gemeinsam nach oben ging.
Als ich etwa 20 nach 7 zu den Bus nach Galati ging, waren auch schon ein Grossteil der Plaetze besetzt. Insofern war es tatsaechlich von Vorteil nicht auf den letzten Druecker dort einzutreffen. So habe ich auf jeden Fall noch einen passablen Sitzplatz bekommen. Den mit meinen Hut reservierte, um noch einmal die Toilette im Bahnhof ausfzusuchen. Denn wie es meine Gewohnheit ist, habe ich zum Fruhstueck wieder reichlich getrunken, sodass ich mir fuer die Fahrt schon ein wenig Sorgen machte. Die wurden auch nach 1 Stunde im Bus bestaetigt: Meine Blase war naemlich maechtig gefuellt und ich befuerchtete, dass wir ohne Pause die 5,5-stuendige Fahrt absolvieren. Zu wurde ich zunehmend unruhig und heilfroh als der Fahrer eine halbe Stunde spaeter eine Pause machte.
Als wir in Galati eintrafen fragte der Fahrer den Rest der Fahrgaeste wo sie aussteigen moechten. In dem gestriegen Telefonat hat mir der Couchsurfer Tora mitgeteilt, dass ich am Busbahnhof von Galati einen Bus direkt nach Tulcea nehmen kann. So antwortete ich den Fahrer auf seine Frage mit “Autogara”. Unmittelbar nach dem Eintreffen am Busbahnhof machte ich mich auf die Suche nach der Abfahrbucht von dem Autobus nach Tulcea.
Die rumaenischen Busbahnhoefe sind in der Regel mit Haltbuchten fuer die Busse ausgestattet. Dort befinden sich Schilder worauf die Fahrtziele der Busse geschrieben stehen. Leider fand ich kein Schild wo Tulcea drauf zu lesen war. So ne Kacke – dachte ich! Also wieder Fragen. Natuerlich fand sich mal wieder kein Mensch der auch nur ein paar Brocken englisch sprach. Aber auch ohne dem wurde schnell deutlich, dass ich wohl ein Taxi zum Ferry-Bootanleger nehmen muss. Der Taxifahrer sprach ein wenig englisch, aus seinen Worten konnte ich entnehmen, dass er fuer die Fahrt zum Anleger 5 Lei haben moechte. Dort eingetroffen verlangte er 15 Lei mit der Erklaerung von mir, 5 Lei sei der Preis fuer die Faehre. Damit hat er mich auf dem falschen Fuss erwischt: Erbost ueber das Arschloch, drueckte ich ihm 10 Lei in die Hand, drehte mich um und ging zum Fahrkartenschalter der Faehre. 1,50 Lei kostete die Faehre.

Auf der Faehre frug ich den naechsten Minitransporterfahrer, dessen Kennzeichen nach einem Kennzeichen aus Tulcea aussah, ob er dort den hinfaehrt. Dieser verneinte. Allerdings erregte diese Aktion die Aufmerksamkeit eines LKW-Fahrers; der nach Tulcea fuhr. Das waere also geklaert, dachte ich. Noch auf der Faehre rief ich Tora an und drueckte dem Fahrer das Telefon in die Hand. Tora sollte dem Fahrer mittelen, wo in Tulcea er mich am besten rauslaesst. Natuerlich klappte das Treffen auch nicht so ohne weiteres und ich kam mehr und mehr ins Zweifeln, ob ich mit Tora den goldenen Wurf gemacht habe. Im Auto – womit mich Tora abholte - sitzend teilte er mir mit, dass es mit der Unterkunft folgende Schwierigkeit gibt: Ich koenne in der Wohnung seiner Schwester schlafen. Allerdings muesste ich zwischen 18 und 22 Uhr die Wohnung verlassen. Egal, wenn es nur dass ist, gab ich ihn als Antwort zurueck.
Nachdem alles geklaert war, meine Sachen untergebracht waren, gingen wir ein Bier trinken auf ein Boot im Hafen. Kurze Zeit spaeter tauchte ein Kollege von Tora auf – George. Nach 2 Bier wechselten wir das Lokal, weil ich erstmal was Festes zu mir nehmen wollte. Im Restaurant sowie auch spaeter wieder auf dem Boot wurden die WM-Spiele uebertragen. Tora und sein neuer Kollege – inzwischen war George wieder gegangen – nicht ohne uns fuer spaeter zu sich einzuladen – entpuppten sich als nette Zeitgenosssen. Schon nach kurzer Zeit verstanden wir uns recht gut und machten schon plaene fuer das kommende Wochenende.
Der Freundeskreis (10 Personen) von Tora moechte die Wochenendtage auf einen Campingplatz am Meer verbringen. Die Standort erscheint mir interessant zu sein, da er auch das Donaudelta mit einschliesst. Den Vorschlag halte ich fuer eine gute Idee. Urspruenglich hatte ich zwar nicht vor so lange in der Gegend von Tulcea zu verbringen, doch in bin ja flexible und habe eigentlich auch keine festen Termine.

Spaeter sind wir mit dem Taxi zu George gefahren, wo ich wohl das Groh der Wochenendgemeinschaft kennenlernte. Ansonsten verlief der Abend recht feucht ohne das es anfing zu Regnen:)

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