Montag, 14. Juni 2010
14.06.10 Brasov
Montagmorgen regnete es ueberraschender Weise. Auch hoerte es bis zum Mittag nicht auf. Ich empfand es aber nicht als schlimm. Ein Grund mehr es ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Natuerlich bin ich trotzdem gegen 7:45 aufgestanden. Vorgenommen fuer den Tag habe ich mir – zum Friseur zu gehen. Es befand sich ein Friseur direkt un die Ecke. Der Sohn des Hauses teilte mir auf mein Nachfrage mit, dass alle Familienmitglieder dort hingehen. Uebrigens sprachen alle Familienmitglieder – bis auf dem Opa – englisch. Der Sohn ziemlich gut, sodass ich mir, mit meinen Gestammel schon wieder bloed vorkam.
Nach dem Friseur Besuch, wollte ich in den Biolaeden der Stadt nach meiner heissgeliebten Sole Zahncreme von Weleda suchen. Auch hoffte ich vielleicht ein wenig vernuenftiges Brot zu finden: Leider waren beide Hoffnungen vergebens. Nach den Einkaeufen beschloss ich zum Bahnhof zu fahren, um mich nach der Verbindung nach Tulcea zu erkundigen. Am Bahnhof sprach mich ein Typ an: ob ich ihn wieder erkenne? Ich hatte keine Ahnung wer das war und doch kam er mir ein wenig bekannt vor. Da fiel es mir ein: Der Typ hat mich auf der Hinfahrt zu meiner Herberge unterstuetzt. Er befand sich gerade im Bus als Busfahrer Zusprecher.
Dazu eine Erklaerung: Hier in Rumaenien scheint es ueblich zu sein, dass Busfahrer gern ein wenig Unterhaltung haben waehrend der Fahrt. Dafuer steht der Busfahrer Zusprecher haeufig im Einstieg auf Augenhoehe des Busfahrers. Das dies auch im staedtischen Verkehr praktiziert wird, habe ich allerdings vorher noch nicht beobachtet.
Der Typ fragte auf jeden Fall ob er mir helfen kann. Gemeinsam gingen wir zum angrenzenden Busbahnhof. Dort sprach er ein Busfahrer an. Das Ergebnis war: Am Mittwoch muss ich gegen 7:30 am Bus sein. Die Fahrt bis Galati etwa 5,5 h dauern. Von dort muss ich mit der Faehre fahren und wieder mit dem Bus bis Tulcea. Fuer die vielleicht 300 km werde ich den ganzen Tag unterwegs sein. Damit werde ich schon mal ein Eindruck von Indien bekommen.
Anschliessend fragte ich ihn noch nach einem Internetcafe. Da ich eh keine grosse Lust hatte weiter rumzulaufen, kann ich auch noch ein wenig schreiben. Der Sohn des Hauses hat sich am Morgen den Rechner abgeholt, um damit zu arbeiten. Am Nachmittag werde ich den Laptop wieder bekommen, hat er gesagt.
Gegen 16:30 war ich wieder in der Wohnung und ich gedachte auch nicht heute weitere groessere Aktionen zu starten.
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